Über das Stück „Romeo und Julia“ von William Shakespeare:
(gesehen am 18. Mai 2006 in der Montessori Grundschule Dinkelscherben)

Das Stück spielt in der italienischen Stadt Verona und handelt von den verfeindeten Familien der Montagues und Capulets.
Romeo ist Sohn der Montagues, Julia die Tochter der Capulets. Die beiden begegnen sich auf einem Maskenball im Haus von Julias Eltern und verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Bereits am nächsten Tag begibt sich Romeo zum befreundeten Pater Lorenzo, um ihn zu bitten, die Hochzeit durchzuführen. In der Hoffnung, damit die Familien zu versöhnen, stimmt Lorenzo zu.
Kurz darauf entwickelt sich ein Streit zwischen Mercutio, Romeos bestem Freund, und Tybalt aus dem Hause der Capulets. Es kommt zu einem Duell, in dessen Folge Mercutio tödlich verwundet wird. Der anwesende Romeo will dies rächen. So kommt es zum Kampf zwischen Romeo und Tybalt, einem Vetter von Julia. Romeo tötet Tybalt und wird deshalb von dem Fürsten aus Verona verbannt. Bevor er in die Verbannung flüchtet, verbringt er jedoch seine Hochzeitsnacht mit Julia. Kaum hat ihr Gemahl sie am frühen Morgen verlassen, eröffnen ihre Eltern ihr, dass sie einen jungen Grafen namens Paris heiraten soll.
Julia ist entsetzt und bittet Pater Lorenzo um Hilfe. Dieser entwickelt einen tollkühnen Plan. Sie soll einen Betäubungstrank zu sich nehmen, der sie in einen todesähnlichen Zustand versetzt. Dadurch könnte sie der Hochzeit entkommen. Julia stimmt zu. Durch einen unglücklichen Zufall bekommt Romeo jedoch den Brief, der ihn von diesem Plan in Kenntnis setzen soll, nicht. Als er von Julias Tod hört, ist er verzweifelt. Er verschafft sich Gift und begibt sich dann zur Gruft der Capulets. Dort tötet er sich neben der kurz danach erwachenden Julia. Als diese ihren toten Geliebten neben sich erkennt, ersticht sie sich.
Über den Leichen ihrer Kinder versöhnen sich die verfeindeten Eltern.

Obwohl „Romeo und Julia“ eigentlich ein sehr kompliziertes Stück und der Text nicht immer leicht verständlich ist, fanden wir es großartig, wie Gabriele Beier es geschafft hat, eine kindgerechte Inszenierung zu schaffen, in der trotz der starken Kürzung des Dramas die elementaren Handlungsstrukturen deutlich zum Ausdruck kamen. Zwei Säulen und nur wenige Requisiten genügten, um den Zuschauern die Atmosphäre des alten Verona zu vermitteln. Die einzelnen Szenen wurden musikalisch hervorragend miteinander verbunden. Die Vorstellung, z.B. Dauer und Sprachniveau, war perfekt auf die Altersklasse der Schauspieler abgestimmt und war eine etwas andere, aber auch eine gelungene Interpretation von „Romeo und Julia“.

(Vanessa Ehmann, Simone Sauer (beide 11n)


   
  Szenenfoto aus "Romeo und Julia"   Schlussszene in der Totengruft
 

   
  Die Mitwirkenden: Iris und Karin Krabler, Florian Wöhrl, Moritz Schober, Hannah Böhler, Anna Pollner, Katharina Kretschmann, Raphaela Beier, Suanna Joas, Michel Prohm, Armin Seibold, Markus Vorbach und Maximilian Weber.   Die Darsteller
 

 
  Leitung: Gabriele Beier